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Jesaja 54.10 (2/2)

  • Von Herzen begehre ich dein des Nachts;
    dazu mit meinem Geist in mir wache ich früh zu dir.
    Denn wo dein Recht im Lande geht,
    so lernen die Bewohner des Erdbodens Gerechtigkeit.
  • Solches geschieht auch vom HERRN Zebaoth;
    denn sein Rat ist wunderbar,
    und er führt es herrlich hinaus.
  • Darum harret der HERR, daß er euch gnädig sei,
    und hat sich aufgemacht, daß er sich euer erbarme;
    denn der HERR ist ein Gott des Gerichts.
    Wohl allen, die sein harren!
  • Bis so lange, daß über uns ausgegossen wird der Geist aus der Höhe.
    So wird dann die Wüste zum Acker werden
    und der Acker wie ein Wald geachtet werden.
  • Denn der HERR ist unser Richter,
    der HERR ist unser Meister,
    der HERR ist unser König;
    der hilft uns!
  • Und es wird daselbst eine Bahn sein und ein Weg, welcher der heilige Weg heißen wird, daß kein Unreiner darauf gehen darf; und derselbe wird für sie sein, daß man darauf gehe, daß auch die Toren nicht irren mögen.
  • Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt;
    aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich.
  • Weißt du nicht?
    hast du nicht gehört?
    Der HERR, der ewige Gott,
    der die Enden der Erde geschaffen hat,
    wird nicht müde noch matt;
    sein Verstand ist unausforschlich.
  • Er gibt den Müden Kraft,
    und Stärke genug dem Unvermögenden.
  • Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft,
    daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
    daß sie laufen und nicht matt werden,
    daß sie wandeln und nicht müde werden.
  • Wer tut's und macht es
    und ruft alle Menschen nacheinander von Anfang her?
    Ich bin's, der HERR, der Erste
    und der Letzte.
  • Fürchte dich nicht, ich bin mit dir;
    weiche nicht, denn ich bin dein Gott;
    ich stärke dich, ich helfe dir auch,
    ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
  • Denn ich bin der HERR, dein Gott,
    der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht:
    Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
  • Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein,
    daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen;
    und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen,
    und die Flamme soll dich nicht versengen.
  • Weil du so wert bist vor meinen Augen geachtet,
    mußt du auch herrlich sein, und ich habe dich lieb;
    darum gebe ich Menschen an deine Statt
    und Völker für deine Seele.
  • Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke
    und deine Sünden wie den Nebel.
    Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich.
  • Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe wie andere irdene Scherben. Spricht der Ton auch zu seinem Töpfer: Was machst du? Du beweisest deine Hände nicht an deinem Werke.
  • Ja, ich will euch tragen bis ins Alter
    und bis ihr grau werdet.
    Ich will es tun, ich will heben
    und tragen und erretten.
  • Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen,
    daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes?
    Und ob sie desselben vergäße,
    so will ich doch dein nicht vergessen.
    Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet;
    deine Mauern sind immerdar vor mir.
  • Ich, ich bin euer Tröster.
    Wer bist du denn, daß du dich vor Menschen fürchtest, die doch sterben,
    und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen.
  • Wie lieblich sind auf den Bergen
    die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen,
    Gutes predigen, Heil verkündigen,
    die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!
  • Er war der Allerverachtetste und Unwerteste,
    voller Schmerzen und Krankheit.
    Er war so verachtet, daß man das Angesicht vor ihm verbarg;
    darum haben wir ihn für nichts geachtet.
  • Fürwahr, er trug unsere Krankheit
    und lud auf sich unsre Schmerzen.
    Wir aber hielten ihn für den, der geplagt
    und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
  • Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
    und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
    Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten,
    und durch seine Wunden sind wir geheilt.

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Die Furcht des HERRN ist Zucht und Weisheit;
und ehe man zu Ehren kommt, muß man zuvor leiden.

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