Wenn die Gerechten schreien, so hört der HERR und errettet sie aus all ihrer Not. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. | Doch wenn seine Treuen rufen, hört er sie und rettet sie aus jeder Bedrängnis. Nah ist Jahwe den gebrochenen Herzen, bedrückten Seelen hilft er auf. |
Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht! | Jahwe selbst wird vor dir herziehen. Er wird mit dir sein, er lässt dich nicht fallen und verlässt dich nicht. Fürchte dich nicht und hab keine Angst! |
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. | Wie glücklich sind die, die trauern, denn Gott wird sie trösten! |
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. | Und werft so alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft. |
Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämen, und wer viel lernt, der muss viel leiden. | Mit viel Weisheit kommt auch viel Verdruss. Wer seine Erkenntnis mehrt, mehrt auch den Schmerz. |
Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade. Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens ist Freude. | Sein Zorn währt einen Augenblick, doch seine Gunst ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, am Morgen ist die Freude wieder da. |
Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen. | Du weißt, wonach ich verlange, Herr! Du hast ja mein Stöhnen gehört. |
Als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben. | Als Traurige, die sich doch allezeit freuen; als Arme, die viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen. |
Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. | Und vom Thron her hörte ich eine laute Stimme rufen: "Jetzt ist Gottes Wohnung bei den Menschen. Unter ihnen wird er wohnen und sie alle werden seine Völker sein. Gott selbst wird als ihr Gott bei ihnen sein. Jede Träne wird er von ihren Augen wischen. Es wird keinen Tod mehr geben und auch keine Traurigkeit, keine Klage, keinen Schmerz. Was früher war, ist für immer vorbei." |
Lass Unmut fern sein von deinem Herzen und halte das Übel fern von deinem Leibe; denn Jugend und dunkles Haar sind eitel. | Halte deshalb dein Herz von Ärger frei und deinen Körper von Bosheit. Denn Jugendzeit und dunkles Haar verfliegen sehr schnell. |
Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. | Sie werden keinen Hunger mehr haben und auch Durst wird sie nie mehr quälen. Die Sonne wird nicht mehr auf sie herabbrennen und auch keine andere Glut. Denn das Lamm, das mitten auf dem Thron sitzt, wird sie weiden und zu den Quellen führen, wo das Wasser des Lebens ist. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen. |
Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. | Freut euch mit denen, die sich freuen; weint mit denen, die weinen! |
Doch auch jetzt noch, spricht der HERR, kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! | Doch auch jetzt noch gilt, was Jahwe sagt: "Kehrt mit ganzem Herzen zu mir um, mit Fasten, Weinen und Klagen!" |
Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien, schweige nicht zu meinen Tränen; denn ich bin ein Gast bei dir, ein Fremdling wie alle meine Väter. | Hör auf mein Gebet, Jahwe! Achte auf mein Schreien! Schweig doch nicht zu meinen Tränen! Ich bin ja nur ein Gast bei dir, ein Fremder wie all meine Väter. |
Da stand Hiob auf und zerriss sein Kleid und schor sein Haupt und fiel auf die Erde und neigte sich tief und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt! | Da stand Hiob auf, riss sein Obergewand ein und schor sich den Kopf. Dann ließ er sich zur Erde sinken und beugte sich nieder. "Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, nackt gehe ich wieder dahin. Jahwe hat gegeben und hat es wieder genommen. Gelobt sei der Name Jahwes." |
Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. | Jahwe gibt den Blinden Licht, Jahwe richtet die Gebeugten auf. Jahwe liebt die Gerechten. |
Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen. | Ein kluger Sohn ist Vaters Glück, doch ein dummer ist Mutters Kummer. |
Kehre um und sage Hiskia, dem Fürsten meines Volks: So spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich gesund machen – am dritten Tage wirst du hinauf in das Haus des HERRN gehen. | Kehr um und sag zu Hiskija, dem Fürsten meines Volkes: 'Jahwe, der Gott deines Vorfahren David, lässt dir sagen: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen. Ich werde dich gesund machen. Übermorgen kannst du wieder ins Haus Jahwes gehen.' |
Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Umkehr, die niemanden reut; die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod. | Denn ein gottgewollter Schmerz führt zu einer veränderten Einstellung und so zu der Rettung, die man nie bereut. Doch der Schmerz, der von der Welt verursacht wird, führt zum Tod. |
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung. | Betrübt auch nicht den Heiligen Geist, den Gott euch als Siegel aufgeprägt hat und der euch die volle Erlösung garantiert. |
Der Weinstock steht jämmerlich und der Feigenbaum kläglich, auch die Granatbäume, Palmbäume und Apfelbäume, ja, alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt. So ist die Freude der Menschen zum Jammer geworden. | Der Weinstock ist vertrocknet, der Feigenbaum verwelkt. Auch Granat- und Apfelbaum, Dattelpalme und alles Gehölz sind entlaubt. Die Freude der Menschen welkt dahin. |
Deine Fluten rauschen daher, und eine Tiefe ruft die andere; alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich. | Die Tiefe ruft der Tiefe zu beim Tosen deiner Wasserströme. All deine Wogen und Wellen gehen über mich hin. |